Warum ich mich nicht zum vierten Mal impfen lassen werde
by Alexander Will
Warum ich mich auf keinen Fall zum vierten Mal gegen Corona impfen lasse? Deswegen:
Freitag, 11. Juni 2021: Erstimpfung, Biontech
Stimmung beim Impfarzt gehoben. Lass uns loslegen und die Seuche einfach wegimpfen! Je schneller, desto besser.
Acht Stunden später: Heftiger Durchfall, leichte Kopf- und Gliederschmerzen. Die folgenden knapp 24 Stunden auf dem Klo verbracht. Was oben rein ging – ob fest oder flüssig – kam unmittelbar unten wieder raus. Keine sinnvolle Tätigkeit möglich. Tag verloren. Stimmung trotzdem gut. Da hatte ich wohl am Abend etwas Schlechtes gegessen. (Aber was mag das nur gewesen sein…?)
Dienstag, 13. Juli 2021: Zweitimpfung, Biontech
Stimmung beim Impfarzt: richtig gut. Endlich freiimpfen und den Einschränkungen entgehen!
Sechs Stunden später: Starke Schmerzen in den Extremitäten. Leichte Kopfschmerzen – und der gleiche fiese, wasserfallartige Durchfall wie im Juni. Diesmal allerdings auf das Essen vor der Impfung geachtet und damit die Gewissheit: Das kommt vom Impfen. Nicht vom Essen. Nach etwa 24 Stunden vorbei. Tag aber schon wieder verloren. Stimmung: genervt.
Juli 2021 bis Januar 2022
Figuren wie Lauterbach schwadronieren auf Twitter tatsächlich von „nebenwirkungsfreien Impfungen“. Jetzt nicht nur genervt, sondern ziemlich sauer. Es wird immer deutlicher, dass es mit dem „Herausimpfen“ nicht hinhaut – auch in Ländern mit weit höheren Impfquoten nicht. Politisch kommt die Diskussion über den Impfzwang ins Rollen. Aufhebung des de facto Ausnahmezustandes ist nicht in Sicht. Omikron kommt und erweist sich als leichte Variante, also als Risiko, das ich kalkuliert eingehen würde (besonders als doppelt Geimpfter). Boostern? Abwarten!
Freitag, 21. Januar 2022, Auffrischungsimpfung, Moderna
Wollte es ursprünglich nicht machen lassen. Dann aber anders entschieden. Gründe: 1. Wenigstens schützt es ja wenigstens ein wenig vor einer Erkrankung. 2. Im Falle einer Impfpflicht scheint es so, als sei die mit drei Impfungen erfüllt. 3. Vielleicht wird es ja nicht so übel, wie bei den zwei vorangegangenen Impfungen.
Es wurde noch übler. Knapp sechs Stunden später: Fiesere Kopf- und Gliederschmerzen als je zuvor, besonders in den Beinen. Der alte Freund Durchmarsch ist auch wieder zur Stelle. Nach 12 Stunden dick angeschwollene, schmerzende Lymphknoten unter den Achseln. Einstichstelle pulst, was vorher nie der Fall war. Während der Durchfall schneller als zuvor wieder weg ist, bleiben mir die geschwollenen, heftig schmerzenden Lymphknoten erhalten. Drei Tage kann ich kaum die Arme an den Körper anlegen. Dann wird es besser. Erst nach einer Woche sind die letzten Schmerzen weg. Diesmal sind zwei Tage ohne produktive Tätigkeit drauf gegangen. Stimmung: ziemlich gedrückt.
Wer es gern hätte, der soll sich von mir aus vier, fünf, sechs oder auch 2830 Mal impfen lassen. Ich bin damit durch.
Ich erinnere mich, dass Sie mal 1.000€ für eine Impfung bezahlen wollten, als jemand gefragt hat: „Was würden Sie bezahlen, wenn man Impfungen kaufen könnte?“
Stimmt. Hätte ich damals auch. Meine euphorische Stimmung zu Beginn der Impfungen beschreibe ich ja auch im Text.