Liefert Mrs. Rand Medizin gegen Egalitaristen?

by Alexander Will

Heute Morgen überraschte mich auf Twitter @AynRandBot mit diesem Zitat der Philosophin Ayn Rand, das gut zu den gestrigen Bemerkungen in dieser Sache paßt:

The motive [of egalitarianism]…is not the desire to help the poor, but to destroy the competent.

Dies ist nun Beispiel einer Haltung, die aus Erfahrungen schöpft, die man auch heute noch täglich machen kann. Wem nützt wohl etwa die Einheitsschule, deren Befürworter so fleißig dabei sind, das aus gutem Grund gegliederte Schulsystem zu einem uniformen Brei zusammenzukochen? Letztlich geht es wohl darum, die Spitzen zu nivellieren, auf das niemand aus der breiten Masse heraussticht. Im Einheitsbrei wird eben alles grau eingefärbt. Grelle Farben entstehen und überleben hier nicht.

Furchtbar ist, wie sich diese Geisteshaltung verbreitet hat, wie sehr das Mittelmaß alles Ungewöhnliche und Hervorragende zu sich hinabzuziehen sucht. Die Lektüre des ,,Kanzlerdialoges“ ist in dieser Hinsicht außerordentlich aufschlußreich. Die Forderungen nach Mindestlöhnen, garantierten Grundeinkommen und Quoten aller Art gehen genau in diese Richtung. Wo dort aber kompromißlos für die Freiheit plädiert wird, quittiert die Lemuren-Fraktion dies mit blankem Haß. Ayn Rands Denken scheint also nötiger denn je – minus ihrer Ignoranz für das Verborgene.